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#DigiEmX – Ohne Mitarbeiter keine Digitalisierung

31. Oktober 2016

Als Entwickler und Anbieter von Softwarelösungen, die Menschen und Unternehmen unterstützen und deren Arbeit erleichtern sollen, ist das Thema Digitalisierung bei uns nicht nur alltäglich, sondern auch allgegenwärtig. Durch unsere Produktpalette sind wir auch in die Position, in viele unterschiedliche Unternehmen aus verschiedensten Branchen Einblick zu erhalten – besonders im Hinblick auf den Technisierungsgrad der Unternehmen aber auch deren Einstellung und Zugang zum digitalen Wandel. Der Aufruf von „Zukunft Personal“ zur Blogparade mit dem Thema „DigiEmX: Digitalisierung ohne Ende – aber wo bleiben die Mitarbeiter?“ bietet eine gute Möglichkeit, einen kleinen Teil unserer Erfahrungen zu teilen.

Digitale Disruption – Arbeitsplatzdisruption?

„Industrie 4.0“, „digitaler Wandel“, „New Work“. Wörter, die in den letzten Jahren in den Alltag gewandert sind und versprechen, unsere Arbeit zu verändern und zu revolutionieren. Flexibler, leichter und schneller soll die Arbeit erledigt werden können, überall und jederzeit. Klingt eigentlich positiv, wären da nicht Experten, die prognostizieren, dass Computer Arbeitsplätze übernehmen, oder die Rückkehr der Massenarbeitslosigkeit voraussagen. Dazu kommen auch neue Technologien wie z.B. Cloud. Man gibt seine Daten nach außen? Ist das nicht unsicher?

Auf die Veränderung, die die Digitalisierung mit sich bringen kann, erleben wir oft erst Ablehnung oder Skepsis. Sind die Vorteile wirklich so groß? Bisher funktioniert es bei uns mit Excel-Tabellen doch auch ganz gut, wieso sollte man das umstellen? Vorurteile, die bis zu den extremen Skeptikern reicht, die direkt sagen, dass sie in der Cloud-Technologie keine Zukunft erkennen, es als zu großen Risikofaktor sehen und so etwas nie nutzen würden. Gleichzeitig wird aber mit Technologien wie der Dropbox gearbeitet und das private Handy synchronisiert die Fotos automatisch in die Cloud. Und genau hier setzen wir an.

Ängste nehmen

Cloud-Technologien wie Dropbox, die iCloud, Google Drive oder Microsoft One Drive werden im Privatleben oftmals genauso selbstverständlich genutzt wie Online-Dienste mit monatlicher Gebühr, wie Spotify, Amazon Prime, Netflix oder Sky. Neben fixen Tower PCs werden Laptops, Tablets und das eigene Handy vermehrt zum Surfen, Spielen und zur Kommunikation genutzt und bieten hier die Flexibilität, auch vom Sofa aus zu surfen, ohne dass man sich zu Hause an seinen PC setzen muss. Im Privatleben kam es zu technischen Veränderungen, die von vielen adaptiert wurden und jetzt fast „natürlich“ genutzt werden. Nachfolgende Generationen wachsen mit diesen Technologien auf und werden sie als eine intrinsische Selbstverständlichkeit sehen.

Ähnlich wird es sich auch im Berufsleben verhalten. Auch hier werden neue Technologien Einzug finden. Diese können zwar tatsächlich eine Um- oder Weiterbildung des Mitarbeiters fordern, allerdings sollte der Mitarbeiter es selbst als Chance wahrnehmen, nicht als Bedrohung. Statt eines Jobverlusts „droht“ eine Weiterentwicklung, die wir im Alltag bereits vollzogen haben. Technologien, die wir im Privatleben bereits nutzen, halten Einzug im Arbeitsalltag. Wichtig ist hier, die Ängste der Mitarbeiter ernst zu nehmen, auch in den Diskurs zu gehen und Perspektiven zu schaffen.

Austausch bieten

Doch nicht nur bei den Ängsten und Sorgen lohnt sich ein Austausch mit seinen Mitarbeitern. Bei der Einführung einer neuen Technologie, wie z.B. einem ERP-System, lohnt es sich, das Gespräch mit seinen Mitarbeitern zu suchen. So können diese vorab bereits Wünsche und Vorstellungen an ein zukünftiges System äußern und wertvolle Informationen über den Status Quo bieten, aber auch wie dieser verbessert werden kann. Eine aktive Einbindung der Mitarbeiter, zum Beispiel über Teammeetings mit dem Abteilungsleiter, zeigt auch, dass die Digitalisierung nicht ohne sie stattfindet sondern ein Teil ihres Arbeitslebens ist und sie aktiv bei der Gestaltung des Wandels teilhaben können. Der digitale Wandel eines Unternehmens betrifft immer das ganze Unternehmen – und so sollte es auch in der Planung zum digitalen Wandel sein.

Der digitale Wandel lässt uns alle näher zusammenrücken. Abteilungen werden stark vernetzt und Mitarbeiter arbeiten untereinander kollaborativer denn je. Flache Hierarchien, Kommunikation auf Augenhöhe und Flexibilität durchziehen moderne Unternehmen und verändern diese wie sie diese gleichermaßen auch prägen. Dem einzelnen Mitarbeiter wird so die Möglichkeit auf mehr Selbstorganisation, aber auch auf mehr Verantwortung gegeben. Von einer Mitsprachemöglichkeit bei der Digitalisierung profitieren dadurch nicht nur die Mitarbeiter, sondern auch die Unternehmen selbst, fließen hier doch zusätzliche Erfahrungen und mehr Know-How ein - Wissen, dass die digitale Transformation eines Unternehmens erheblich erleichtert und zudem zufriedene Mitarbeiter schafft, die sich nicht aus dem Transformationsprozess ausgeschlossen fühlen, sondern diesen maßgeblich mitformen können.


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