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#Digitalisierung - Was passiert da gerade eigentlich?

01. März 2017

#Digitalisierung: Was passiert da gerade eigentlich?

Die Digitalisierung ist in aller Munde. Zurecht auch, verändert Sie doch alle unsere Lebensbereiche und nimmt dabei keinen aus. Die Kommunikation untereinander verändert sich – wir kommunizieren mittlerweile häufiger über Kurznachrichten und soziale Netzwerke, die Arbeitswelt befindet sich im Wandel, viele Stellen sollen wegfallen, viele Berufe und Felder sollen neu geschaffen werden, auch beim Einkaufen können wir auf Onlineportalen erst Preise vergleichen und Rezensionen anderer Nutzer lesen. Unser Fernsehprogramm suchen wir uns mittlerweile dank Streamingportalen selbst aus – nicht nur vom Inhalt, sondern auch von der Sendezeit. Und auch in der Unternehmensführung selbst kann man wesentliche Änderungen durch die Digitalisierung finden.

Als ERP Anbieter haben wir einen tiefen Einblick in Unternehmen aus dem DACH-Raum, was uns die Möglichkeit gibt, hier nicht nur viele Ideen und Pläne kennenzulernen, sondern auch Ängste und Irrtümer. Daher wollen wir in dieser Blogparade der Otto Group das Thema für uns etwas einschränken – von „#Digitalisierung: Was passiert da gerade eigentlich?" zu

 

#Digitalisierung in Unternehmen: Was passiert da gerade eigentlich?

Die Digitalisierung schwebt auf seine eigene Weise wie ein Damoklesschwert über Unternehmen, bringt aber positives – wenn man sich darauf einlässt. Denn auch für Unternehmen ändert sich viel. Auf der einen Seite verändert sich die Art der Unternehmensführung selbst. Statt einem Pyramidensystem findet man flache Hierarchien, Mitarbeiter werden mehr in den Denk- und Planungsprozess einbezogen. Mittels Social Media werden nicht nur Unternehmen positioniert und gestärkt, CEOs selbst werden dank Twitter und Co. zu einem Aushängeschild beziehungsweise einer Marke entwickelt und können sich so als Experten positionieren. Auch Kundenkontakte finden vermehrt über die sozialen Netzwerke und über Kurznachrichten statt.

Doch auch die technische Seite wird in Unternehmen durch die Digitalisierung um 180° gedreht. Gerade in unserem Bereich – im Bereich der ERP- und CRM-Systeme, Unternehmenssoftware und Abteilungslösungen – merken wir, dass sich die Anforderungen an die jeweiligen Systeme stark verändert haben. Im Buch „Digitaler Darwinismus. Der stille Angriff auf Ihr Geschäftsmodell und Ihre Marke" beschreiben Kreutzer und Land die Erwartung von Interessenten und Kunden an Unternehmen als „Ich, alles, sofort und überall". Damit beschreiben Sie den Kunden, der (als Ich) maßgeschneiderte Angebote und personalisierte Ansprachen einen ständigen Zugriff auf eine große Auswahl (alles) mit gutem Service und kurzen Reaktionszeiten (sofort) unabhängig von seinem aktuellen Standort (überall) erwartet. Die dafür benötigten Daten müssen von der eingesetzten Lösung ebenfalls sofort jedem Mitarbeiter zur Verfügung stehen und der Mitarbeiter wird viel stärker mit dem Kunden vernetzt.

Der US-amerikanische Ökonom mit österreichischen Wurzeln, Peter Drucker, beschrieb bereits 1957 den sogenannten „Infoworker" – Mitarbeiter, deren Mehrwert für ein Unternehmen ausschließlich in der Generierung und Aufbereitung von Daten und Informationen liegt. Diese Informationen stehen innerhalb eines Unternehmens dann auch zur Verfügung, müssen aber meist mit Zeitaufwand erst gesucht und aufbereitet werden.

 

Der Informationsflut Herr werden...

Diese Datenflut erreicht uns nicht nur im Unternehmen. Aus privater Nutzung vom Internet kennt man vielleicht schon die Begriffe „Twitter-Rauschen", welche die Massen an ungefilterten Nachrichten, die bei Twitter auf einen zukommen beschreibt. Auf der anderen Seite verbreitet sich der Begriff „Filterblase" beziehungsweise „Informationsblase", welche laut des Internetaktivisten Eli Pariser dann entstehe, wenn Algorithmen von Webseiten für den Nutzer Informationen nach vermuteter Relevanz vorfiltert und dabei andere Informationen isoliert, was auf diversen Social Media Plattformen passiert.

In einem Unternehmen kann man mittels ERP oder CRM diese Datenflut einordnen. Ein ERP bzw. CRM hilft dabei, die Daten zu strukturieren, zu ordnen, Verknüpfungen zu erstellen und im späteren Verlauf diese Daten auch schnell wieder zu finden. Dadurch kann entscheidende Geschwindigkeit bei der Reaktion im direkten Kundenkontakt sichergestellt werden, was wiederum im „Ich, alles, sofort und überall"-Modell einer der Anforderungen der aktuellen Gegenwart darstellt.

Die Cloud-Technologie spielt hier auch mit ein: dadurch wird ein Zugriff auf die notwendigen Daten für authentifizierte Personen jederzeit und ortsunabhängig erlaubt – was wiederum die durch die Digitalisierung herbeigeführte und auch verlangte Flexibilität ermöglicht.

 

...und dabei flexibel, schnell und mobil bleiben

Kunden wie auch Mitarbeiter erwarten von modernen Unternehmen Mobilität und Flexibilität. Diese Werte muss auch ein ERP unterstützen können, entweder durch ständigen Zugriff von mobilen Endgeräten auf die Cloud oder durch Apps, welche auf Handy und Tablet installiert werden können.

Doch nicht nur das Unternehmen muss flexibel sein, bei der Unternehmenssoftware ist die Flexibilität eine zwingende Voraussetzung. Auch hier kommt uns die Cloud-Technologie entgegen: Software muss nicht mehr gekauft werden, sondern kann einfach nach Bedarf gemietet werden. Das hat für das Unternehmen den Vorteil, dass Teile der IT – die hier für Serverwartung, Sicherheit und Updates der Software zuständig sind – in Zukunft ausgelagert werden können. Aufatmen trotzdem für die IT: für sie bedeutet das nicht, dass sie in Zukunft nicht mehr gebraucht werden, vielmehr wird sie im Zuge der Digitalisierung zum Kern des Business.

 

#Digitalisierung – das flexible Mindset von Unternehmen

Schnelligkeit, Flexibilität und ein spontanes Mindset wird nicht nur von Unternehmen sondern auch von der Unternehmenssoftware verlangt. Dieses soll sich an die neuen Anforderungen anpassen können und auch auf Änderungen im Unternehmen schnell reagieren können.

Bei der Suche nach dem richtigen ERP sollte man auf jeden Fall strategisch vorgehen und entsprechend planen. Es empfiehlt sich immer, nicht nur gegenwartsorientiert zu denken, sondern beim Zusammenstellen der Anforderungen an das neue ERP insbesondere zukunftsbewusst zu handeln. Welche Prozesse muss das ERP heute abdecken? Welche Prozesse werden in Zukunft im Unternehmen behandelt werden? Wie entwickelt sich das Geschäftsmodell und wie ändern sich dadurch die Anforderungen an die Prozesse und damit an die Unternehmenssoftware.

Die Digitalisierung verlangt von Unternehmen ein Umdenken und stellt es vor neue Herausforderungen. Ein ERP sollte dabei immer unterstützen und nie verhindern; Flexibilität, Effizienz und Effektivität bringen und nie behindern. Die Digitalisierung, wie wir sie in unserem Alltag mittlerweile gewohnt sind, soll fließend auf Unternehmen übertragen werden können.

- Dieser Blogeintrag erscheint im Rahmen der Blogparade "#Digitalisierung: Was passiert da gerade eigentlich?" der Otto Group. 


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